Schon seit seiner Kindheit zog sich eine leise, indirekte Spur der Wahrheit wie ein roter Faden durch Munis Leben. Dies zeigte sich darin, dass er sich stets getragen fühlte – was auch immer an Herausforderungen im Außen auf ihn zukam, die Umstände fügten sich so, dass er auf allen Ebenen unterstützt war und es in seinem Leben immer weiterging. 

Bereits in der Pubertät entstand in Muni der Wunsch, alle Begrenzungen aufzulösen und zu erfahren, wer er wirklich ist – jenseits der Überlagerungen, die einem auferlegt oder beigebracht wurden. Er wollte wissen, was übrig bleibt, wenn jegliche Konditionierung abfällt. Dies spiegelte sich auch in Munis grundlegendem Widerstand gegen Autoritäten und dem Hinterfragen von Ungerechtigkeiten wider.

Mit 18 Jahren erlebte Muni völlig spontan und unerwartet eine tiefgreifend transformierende Entgrenzung. Plötzlich hatte er Zugang zu Wissen und Klarheit, ohne dass er wusste, woher es kam. Seine vorherige Schüchternheit verschwand, und er konnte hinter die Fassade der Menschen blicken – er las fortan, was jenseits der Oberfläche im Kern verborgen liegt. Obwohl diese Entgrenzung in ihm bleibende Qualitäten hinterließ, war sie noch nicht der Zustand der endgültigen Verwirklichung. Es folgten Jahre der beständigen Ausrichtung auf die Wahrheit, vor allem im direkten Kontakt mit Meistern und durch intensive Körperarbeit.

Ein entscheidender Punkt war dabei, wie sich im Nachhinein für Muni herausstellte, dass er keinerlei vorgefasste Vorstellungen von der Wahrheit hatte. Ohne genau zu wissen, worauf er sich einließ, folgte er der Sehnsucht in ihm - völlig unvoreingenommen und unbekümmert. Besonders berührte ihn die Selbstverständlichkeit und Natürlichkeit, einfach Da zu sein –  schlichtweg er selbst zu Sein. Diese Natürlichkeit zeigte sich auch in den sehr persönlichen, nahen und mühelosen Kontakten mit Meistern, in denen sich Muni immer stimmig fühlte – als wäre es etwas ganz Vertrautes für ihn.

Wesentlichen Einfluss auf ihn hatten dabei die Lehren von Ramana Maharshi und Osho sowie tiefgehende, direkte Begegnungen mit Raphael. Ein weiterer entscheidender Schritt, der Munis System energetisch umformte und vervollständigte, war sein Aufenthalt bei Papaji in Lucknow, von dem er auch seinen Namen erhielt (Muni = Heiliger – engl. sage).

Seine von Grund auf bestehende Begeisterungsfähigkeit, die er insbesondere im Sport, in der Musik und im Leben insgesamt spürte, war ein weiterer Katalysator auf seinem spirituellen Weg. Tief berührt von der Qualität der Wahrheit, sah Muni, dass, wenn die Sehnsucht stark genug ist und man darin total aufgeht, es letztlich keine Rolle spielt, was das Resultat ist. Er erkannte früh, wie zentral es ist, sich durch nichts aufhalten zu lassen und beständig den Fokus auf die wahre Identität zu richten.

Als der Moment der endgültigen, unwiderruflichen Verwirklichung schließlich kam - erneut fernab aller Erwartung, realisierte Muni, dass er DAS ist, in dem alles stattfindet und dass alles in ihm ist. Auf einer tieferen Ebene, jenseits des Alltagsbewusstseins, wurde ihm bewusst, dass diese Erkenntnis immer schon in ihm war und dass er tief in sich stets gewusst hat, dass er DAS ist.

Seit 2005 gibt Muni öffentlich Satsang in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Indien. Seine Satsangs sind ein Space tiefer, stiller Präsenz, durchdringender Klarheit, feinschwingender Herzqualität sowie unendlichem Mitgefühl und Geduld – abgerundet durch viele Momente von Humor, Leichtigkeit und der einfachen Freude am Dasein.